Er

Er zog mich hoch, er ließ mich runter, er sah mich traurig, er sah mich munter.
Wie oft schon hab ich ihn besucht?
Konnte leider nie lange bleiben,
weiß nicht, ob das Verlangen auf Gegenseitigkeit beruht, kam nie dazu, meine Dankbarkeit zu zeigen.

Und jetzt? Ist es vorbei.
Und es fühlt sich an, als ginge ich fremd
war er doch immer für mich da,
bei ihm trug ich mein letztes Hemd
wie schön es damals war…

Komm ich jetzt nach Haus,
bin ich wahrlich kein Augenschmaus!
Stufe für Stufe schlepp ich mich rauf, und wenn ich mich nach dem schweren Stieg in den letzten Stock
im Selbstmitleid suhl, wandert mein sehnsüchtiger Blick zu ihm,
dem kaputten Fahrstuhl.

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